Die Zukunft des Schweizer Gesundheitssystems wird auch durch digitale Technologien geprägt. Die elektronischen Gesundheitsdienste, vor allem das elektronische Patientendossier, sind Kernelemente zur Realisierung der durch den Bundesrat mittels der Strategie „Gesundheit 2020“ definierten Ziele.

 

 

 

Die heute vorhandenen digitalen Technologien haben das Potenzial, die Qualität der Behandlungsprozesse, die Patientensicherheit und die Effizienz im Gesundheitswesen zu steigern.

Diese Technologien unterstützen zudem die Reformen unseres Gesundheitssystems, in dem der Informationsaustausch zwischen verschiedenen Gesundheitsfachpersonen und dem Patienten bzw. der Patientin vereinfacht wird. 

Unser Gesundheitswesen muss Antworten auf die wachsenden Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung, eine zunehmende Anzahl chronischer Erkrankungen und steigende Komplexität der Krankheitsbilder finden. Dazu ist eine immer grössere Zahl verschiedener Gesundheitsfachpersonen am Behandlungsprozess eines Patienten beteiligt. Ein einfacher Zugang zu behandlungsrelevanten Daten und Dokumenten (z.B. Röntgenaufnahmen, Spitalaustrittsberichte, Labordaten, Medikationslisten oder Pflegeberichte) stärkt die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und erlaubt es, die Patientinnen und Patienten entlang der Behandlungskette qualitativ hochwertig zu versorgen.

 

 

Einige Beispiele elektronischer Gesundheitsdienste

  • Elektronische Patientendossiers mit zeit- und ortsunabhängigen Zugriffsmöglichkeiten
    Die Menschen in der Schweiz erhalten durch ein elektronisches Patientendossier einen uneingeschränkten Zugriff auf die eigenen Gesundheitsdaten. Zugangsberechtigtes und ausgewiesenes medizinisches Personal kann sich dank eHealth schnell einen Gesamtüberblick über die Gesundheitsgeschichte einer Person verschaffen. Dies kann zu rascheren und genaueren Diagnosen führen und sich im Notfall als lebensrettend erweisen.

 

 

  • Online-Dienste mit qualitativ hoch stehenden Gesundheitsinformationen zur Förderung der persönlichen Gesundheitskompetenz
    Der verstärkte Zugang zu ausgewogenen und gesicherten Gesundheitsinformationen im Internet befähigt die Bevölkerung, vermehrt selber gesundheitsrelevante Entscheide zu treffen. Dies wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Menschen aus.


  • Telemedizin und Telemonitoring zur medizinischen Beratung und Behandlung auf Distanz
    Mittels IKT können medizinische Diagnosen über eine räumliche Entfernung gestellt und Behandlungen auf Distanz durchgeführt werden. Das Telemonitoring ist Bestandteil der Telemedizin und beinhaltet im Kern die Beobachtung von Patientinnen und Patienten ausserhalb medizinischer Einrichtung

 

 

 

 

 

Quelle

http://www.bag.admin.ch/

 

09.11.2015 | 13332 Aufrufe

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