Eine US-Firma bringt einen künstlichen Dinosaurier auf den Markt, der in der Interaktion mit dem Kind dazulernt. Das Kind soll die Persönlichkeit des Dinos mitgestalten.

Echte Haustiere waren gestern. Im September bringt die US-amerikanische Firma WowWee für 150 Euro einen künstlichen Dino auf den deutschen Markt, einen Mini-Roboter für Kinder ab acht Jahren.

 

Jurassic Park im Kinderzimmer: Die B.Z. hat sich den Spielzeug-Roboter schon mal angeschaut.

Gitarre spielen? Ein Buch lesen? Dafür könnte die Zeit knapp werden. Denn wenn Kinder den MiPosaur in ihrem Zimmer pflegen, benötigt er ihre ganze Aufmerksamkeit. Der kleine Dino kann über die sogenannte Gesture-Sense-Technologie mit Handbewegungen kontrolliert werden. So sollen Roboter und Kind interaktiv zusammen spielen. Dabei wird der Dino, für den es auch eine App mit Spielen gibt, ständig dazulernen und seine Fähigkeiten immer weiterentwickeln.

Die Persönlichkeit des Dinos soll das Kind mitsteuern können

Das Kind soll so die Persönlichkeit des Robosauriers mitgestalten. Ein Beispiel: Zum MiPosaur gehört auch ein passender Ball. Den liebt der Dino über alles. Nimmt das Kind dem Dino den Ball weg, setzt das „Haustier“ gleich mal zur Verfolgung des Kindes an.

Firmen arbeiten gerade fieberhaft an Neuerungen für den Haushalt, kleine Hausroboter sind die Zukunft. Sie dürften dann auch immer mehr ins Kinderzimmer vordringen. „Es ist ein Trend, interessant, aber auch schwierig“, sagt die Berliner Diplom-Psychologin Sabine E. Kopsch. „Roboter sind nicht liebevoll, umarmen einen nicht. Interaktion zwischen Menschen ist tausendmal wertvoller als ein paar Minuten mit einem Dino.“

Eltern müssen ihren Kindern also – bei aller Freude über den witzigen Spielspaß – auch immer begreiflich machen: Mehr lernt man im wahren Leben – und nicht von Dinos. Oder wie Kopsch sagt: „Ein Berg Elektroteile darf nicht wichtiger als die Realität werden.“

Zwei weitere verrückte Robo-Spielzeuge für Kids

Anki Overdrive: Die Carrera-Bahn der Zukunft erobert die deutschen Kinderzimmer ab Anfang September. Die virtuellen Supercars steuern sich dank künstlicher Intelligenz selbst.

 

Orbotix Robotic-Ball: Der Kugelroboter wird über das Smartphone (iOS und Android) gesteuert, enthalten sind 25 Spiele und Apps, so können Kids Zombies töten, aber auch mit dem Orbotix golfen

 

Quelle

http://www.bz-berlin.de/ratgeber/computer-technik/ersetzt-ein-dino-roboter-bald-das-echte-haustier

 

08.09.2015 | 10584 Aufrufe

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