HAMBURG - In Hamburg und Saint-Nazaire nehmen die ersten Großbauteile für den Rumpf der verlängerten A350-1000 Gestalt an. Der vordere Rumpfsektion wurde von Premium Aerotec an Airbus in Hamburg geliefert, wo sie ausgestattet wird. Anschließend wird sie mit einem Beluga-Transporter nach Saint-Nazaire geflogen.

Die Bugsektion wurde für die Montage und die Ausrüstung von Stelia Aerospace an Airbus in Saint-Nazaire geliefert. Die vorderen Rumpfsektionen und der Bug werden dann in Saint-Nazaire verbunden, per Beluga zur A350-Endmontagelinie in Toulouse geflogen.

Airbus A350-1000 Bug in Saint-Nazaire (© Airbus) - Fotoserie: Airbus A350-1000

 
Airbus A350-1000 Triebwerk Rolls-Royce Trent XWB-97 (© Airbus)
 
Airbus A350-1000 Triebwerk Rolls-Royce Trent XWB-97 (© Airbus)
 
Airbus baut Tragflächen für erste A350-1000 (© Airbus S.A.S.)
 
Airbus baut Tragflächen für erste A350-1000 (© Airbus)
 
Erste Flügelunterschale für einen Airbus A350-1000 (© Airbus)
 
Airbus A350-1000 (© Airbus S.A.S.)
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Montage der ersten A350-1000 Flügel begann im August dieses Jahres bei Airbus in Broughton und die Endmontage des Flugzeugs wird in Toulouse Anfang 2016 beginnen, gefolgt vom ersten Flug in der zweiten Jahreshälfte 2016. Die Lieferungen werden voraussichtlich Mitte 2017 an Qatar Airways starten.

Der erste A350-1000 Prototyp trägt die Produktionsseriennummer 59. Seine leistungsgesteigerten Rolls-Royce Trent XWB-97 Triebwerke trafen am 23. September bei Airbus ein.


Mit knapp 74 Metern vom Bug bis zu Heck ist die A350-1000 die längste Rumpfversion des A350. Sie bietet Platz für 369 Passagiere in einer typischen 3-Klassen-Konfiguration und fliegt auf Strecken bis zu 7.900 NM. Bisher gibt es für die A350-1000 von neun Kunden 169 Festbestellungen.

Eine optimierte Kabinenaufteilung ermögliche den Einbau von 20 Extrasitzen, sagte Airbus-Programmchef Didier Evrard Anfang des Jahres. Manch einer Airline greift das offenbar zu kurz - so forderte Qatar Airways Airbus bereits öffentlich zum Bau einer doppelt gestreckten A350-1100 auf, als Alternative zum 2020 erwarteten 400-Sitzer Boeing 777-9.


Airbus ist zumindest nicht abgeneigt. Auch die A350 werde sich weiterentwickeln, ließ sich Airbus Strategie-Chef Kiran Rao am Rande der Paris Air Show vom "Wall Street Journal" zitieren. "Wir sprechen mit unseren Kunden."

 

Quelle

http://www.aero.de/news-22522/Montage-der-erste-A350-1000-Sektionen-hat-begonnen.html

28.09.2015 | 687 Aufrufe

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