Ein Drittel ihrer Online-Zeit verbringen die Deutschen mittlerweile mit dem Smartphone im Internet. PC und Notebook verlieren dafür immer mehr an Boden.

Die Internetnutzung in Deutschland nimmt weiter leicht zu. In diesem Jahr informieren sich bereits 92 der deutschen Bevölkerung über das Internet. Im vergangenen Jahr waren es noch 90 Prozent, im Jahr davor 87 Prozent. Während die Internetnutzungsrate also nur noch langsam wächst, gibt es doch starke Veränderungen bei der Art der Nutzung. Notebook und PC, die früher am wichtigsten waren, verlieren immer mehr an Boden. Dafür werden Smartphone und Tablet wichtiger für den Zugriff auf das Internet, hat TNS Infratest herausgefunden.

 

Mittlerweile besitzen zwei von drei Personen im Alter von 15 bis 64 Jahren ein Smartphone. Im Vorjahr waren es noch 59 Prozent, 2013 sogar erst 43 Prozent. 29 Prozent besitzen darüber hinaus auch ein Tablet. 2014 waren es 17 Prozent.
 
Dadurch wird auch der Gerätepark in deutschen Haushalten immer umfangreicher: Aktuell sind dort 2,2 "Gerätetypen" zu finden, also Smartphones, Notebooks/PCs beziehungsweise Tablets. 2011 waren es durchschnittlich 1,3 Gerätetypen.
 
Eine weitere Veränderung hat sich auch bei der Online-Zeit ergeben: 33 Prozent wird mit dem Smartphone verbracht und 9 Prozent mit dem Tablet. Mit Notebook beziehungsweise PC sind es nur noch 52 Prozent – im Vorjahr waren es noch 63 Prozent. Wenig erstaunen dürfte die Tatsache, dass es vor allem jüngere Menschen sind, die immer stärker auf Computer verzichten. Sie verbringen 50 Prozent ihrer Online-Zeit mit dem Smartphone und nur 39 Prozent auf PC/Notebook. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es dagegen 19 respektive 64 Prozent.
 
Die zunehmende Nutzung mobiler Endgeräte führt auch dazu, dass die im Internet privat verbrachte Zeit weiter wächst. Sie beträgt nun rund 106 Minuten täglich. Im vergangenen Jahr waren es noch 93 Minuten.
Für die repräsentative Studie hat TNS Infratest nach eigenen Angaben 1.502 Personen in Privathaushalten befragt.
 
 
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Source:
 
Andreas Fischer
 

 

24.08.2015 | 9904 Aufrufe

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