Die Bilder nach den Erdbeben in Haiti, Japan, L’Aquila oder Christchurch haben sich tief eingeprägt: zerstörte Häuser, chaotische Szenen, Verletzte und Tote. Erdbeben bleiben auch für die Städte der Zukunft eine tödliche Gefahr, aber wir sind ihnen nicht machtlos ausgeliefert. Von Stefan Wiemer, Direktor des Schweizerischen Erdbebendienstes, Professor für Seismologie an der ETH Zürich

Erdbebenschäden in Christchurch 2011

Städtebau für die Zukunft muss auch die Erdbebensicherheit berücksichtigen, um Schäden wie in Christchurch 2011 zu vermeiden. (Foto: Sharon Davies/ flickr CC BY-NC 2.0)

In den letzten 25 Jahren sind etwa 700’000 Menschen durch Erdbeben und ihre direkten und indirekten Auswirkungen wie etwa Tsunamis oder Erdrutsche gestorben. Die Prognosen für die kommenden 25 Jahre sind ähnlich grimmig: Es steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Mega-Erdbeben auf Mega-Cities treffen. Grund dafür ist die rasant fortstreitende, weltweite Urbanisierung. Sie macht Szenarien mit bis zu einer Million Toten und / oder ökonomischen Schäden von bis zu einer Billiarde Dollar denkbar. Reden die Medien also zurecht von

18.05.2015 | 2176 Aufrufe

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