Mobil und unabhängig trotz körperlicher Einschränkungen? Audi und Monoskifahrer Reinhold Sampl zeigen, wie Menschen mit Behinderungen trotzdem in Bewegung bleiben. Die Marke mit den Vier Ringen bietet Fahrhilfen direkt ab Werk.

Reinhold Sampls Augen leuchten tiefblau – genauso wie sein neuer Audi A7 competition. Energisch öffnet der gebürtige Österreicher die Autotür. Er kann es kaum erwarten, die erste Spritztour zu unternehmen. Gekonnt schwingt sich Sampl aus dem Rollstuhl auf den Fahrersitz. Für ihn seit 19 Jahren Routine. Zum ersten Mal saß Sampl in einem Audi, da war er noch „Fußgänger“. So nennt er Menschen, die nicht im Rollstuhl sitzen. Dann kam der Unfall. Der erfolgreiche Skisportler stürzte im Training. Diagnose: Querschnittslähmung. „Schon im Krankenhaus war mir klar, ich wollte wieder Autofahren lernen“, erzählt er. „Mobilität ist für Rollstuhlfahrer noch viel wichtiger. Du bist auf so viel Hilfe angewiesen. Da willst du nicht auch noch wegen jeder Fahrt fragen müssen.“

Neben dem Skifahren waren Autos schon immer seine große Passion. Auch mit Behinderung wollte er weiterhin ein sportliches Modell fahren. „Ich kann meine Beine nicht mehr bewegen, aber mein Kopf hat sich ja nicht verändert. Ich bin immer noch autoaffin“, sagt Sampl. In seinem neuen Audi kann er problemlos über ein Handbediengerät neben seinem Sitz Gas und Bremse bedienen. Doch Sampl schätzt nicht nur die einfache Handhabung: „Das Interieurdesign mag ich besonders. Die Fahrhilfe fügt sich perfekt ein. Sie gehört einfach dazu.“ Audi war der erste Premiumhersteller, der Fahrhilfen ab Werk angeboten hat. Kunden können ihren Audi online oder beim Händler mit der Fahrhilfe konfigurieren. Dank der 3D-Ansicht am Computer wird sichtbar, wie sich die Hilfen in die Armaturen des Audi einfügen. Die Kunden können die Fahrhilfen außerdem einfach ein- und ausbauen oder ausschalten. So kann auch ein Fahrer ohne körperliche Einschränkungen den Audi problemlos nutzen.

Audi bietet als einziger Premiumhersteller Fahrhilfen ab Werk wie dieses Handbediengerät

Schon in der Klinik können Patienten, die nach einem Unfall eine dauerhafte körperliche Behinderung haben, an einem stationären Auto üben. Für Reinhold Sampl war vor allem das Ein- und Aussteigen zuerst ungewohnt. Leichter fiel es ihm, sich auf die Fahrhilfe einzulassen. „Ich komme ja gar nicht in Versuchung, mit den Beinen Gas zu geben“, sagt Sampl und lacht. Selbst in Stresssituationen habe er heute instinktiv die Hand am Bediengerät neben seinem Sitz.

Heute bringt er anderen Menschen das Fahren bei. Audi bietet für körperlich Behinderte spezielle Trainings mit ihrem eigenen Auto an. Reinhold Sampl unterrichtet aber auch „Fußgänger“. Viele seien zuerst verwirrt. Ein Mann ohne Gefühl in Beinen und Füßen – wie will der denn richtiges Autofahren beibringen? Sampl hat eine einfache Antwort: „Mein Skitrainer konnte auch nicht besser fahren als ich. Trotzdem hat er mir viel beigebracht.“ Spätestens wenn der 42-Jährige in seinem Audi über die Trainingsstrecke braust, sind alle Fragen geklärt.

Source:

http://blog.audi.de/2015/08/10/mobilitaet-ohne-grenzen/

13.08.2015 | 1143 Aufrufe

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