Der Knightscope K5 ist 1,50 gross und sieht aus wie ein Eierkopf auf Rädern. Doch das Wunderwerk der Technik hat es in sich: Es funktioniert vollkommen selbständig und kann sich auch selbst aufladen. Im Prinzip kann der künstliche Wächter so rum um die Uhr Dienst tun, und zwar überall dort, wo ein Mensch vor Langeweile ins Koma fällt. Also zum Beispiel auf Parkplätzen.
Gemäss der gleichnamigen Herstellerfirma ist der Knightscope fähig, via Scanner 300 Nummernschilder pro Minute zu überprüfen. Er kann über Mikrofone und Sensoren auch Geräusche und Gerüche wahrnehmen, zum Beispiel zerbrechendes Glas bei einem Einbruch oder Rauch bei einem Brand.
Ausserdem liefern die Kameras des Roboters Bilder in eine Zentrale, wo sie im Ernstfall von einem Sicherheitsbeamten aus Fleisch und Blut beurteilt werden können. Dank GPS und Zeitmessung weiss die Maschine zudem, wann und wo genau sich etwas ereignet hat.
Der Knightscope verfügt ausserdem über einen Knopf auf dem Kopf, den Menschen in Not drücken können, um die Polizei oder eine Sicherheitsfirma herbeizurufen. Der Robocop ist aber auch selbst fähig, Situationen zu beurteilen und Hilfskräfte zu alarmieren.
Bislang ist das High-Tech-Gerät noch unbewaffnet – und ausserdem darauf programmiert, Menschen und Gegenständen aus dem Weg zu gehen. Es steuert sich selbst nach einem ähnlichen Prinzip wie das unbemannte Auto von Google. Möglich macht das die Technik der optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung.
Hersteller Knightscope hat bis jetzt sieben dieser Roboter gebaut. Sie patrouillieren derzeit im Silicon Valley. Die Firma aus Mountain View hofft, mit ihrer Erfindung die Verbrechensrate halbieren zu können. Schön wärs ja. (gsc)